„Woher kommst du?“ ist sicher die Frage, die mir in den letzten zwei Jahren, seit ich in Deutschland bin, am häufigsten gestellt wurde. Die nachfolgende Frage ist meistens: „Im Iran spricht man arabisch, oder?“
Ich kann das Interesse am Herkunftsland eines neuen Freunds verstehen. , dann erst, wenn der Frager oder die Fragerin eine Ahnung über die Frage bzw. über die eventuelle Antwort hätte.
Perspective Iran ist ein kleines, selbstständiges Projekt, das den Lesern und Leserinnen neue Blickrichtungen auf den Iran anbieten möchte.
Perspective Iran will nicht jede konkrete Nachrichte aus dem Land abbilden, sondern stattdessen sein Publikum mit einer neuen, bunten, vielseitigen, bisher vernachlässigten Perspektive versorgen.
Hinter dem Projekt stehe vor allem ich, Omid Rezaee: der iranische Journalist, Jahrgang 1989, lebe seit Anfang 2015 in Deutschland. Im Iran war ich Autor und Chefredakteur eines Studentenmagazins, das von den Sicherheitsbehörden verboten wurde. Seit vier Jahren schreibe er für verschiedene iranische Exil-Zeitungen und begann 2016, mich intensiv mit der deutschen Sprache und deutschen Medien zu beschäftigen.
Perspective Iran startet als nichtkommerzielles Projekt mit dem Anspruch, einen professionellen, selbstständigen, qualitativen Journalismus zu liefern. Weder ich selbst noch meine journalistische Haltung sind neutral. Trotzdem möchte ich hier eine bestmögliche objektive Berichterstattung über den Iran veröffentlichen, die frei ist von Diskriminierungen, aber voller Fakten und Einsichten. Anstatt der üblichen Iran-Klischees will ich die absichtlich oder unabsichtlich verdeckten Aspekte des Landes zeigen – und das Wesen des Iran zeigt sich nicht selten im Alltag der gewöhnlichen Leute.
Folgt Perspective Iran auf Twitter und Facebook, auch dem Autor: